Referenzen

Gerne möchten wir Ihnen mittels einer Kurzbeschreibung und während der Ausführung gemachter Aufnahmen unser Leistungsportfolio anhand der Referenzen veranschaulichen. Die Liste der Referenzen wird fortlaufend ergänzt.

Natürlich kommt nicht bei jeder Instandsetzungsbaustelle unser gesamtes Leistungsportfolio zum Tragen. Bitte zögern Sie nicht uns direkt zu kontaktieren falls Sie Anfragen zu speziellen Instandsetzungsmaßnahmen haben.

Marktstraße 3, Königsbrunn – Neues Bürgerservicezentrum

  
AuftraggeberGesellschaft für Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung der Stadt Königsbrunn mbH (GWG)
MaßnahmenTiefgarage: Untergrundvorbehandlung, Oberflächenschutz, Einbau von Dehnfugenprofilen sowie Entwässerungsrinnen, Markierungs- und Malerarbeiten
AuftragsumfangOberflächenschutz an der Boden- und Rampenfläche 1200 m², sowie an Sockelflächen der Stützen und Wände bis 50 cm Höhe (ca. 350 lfm), Einbau Kammrinne (40 lfm), OS 2 oberhalb der Sockel (ca. 1800 m²), Wand- und Bodenmarkierung für 75 Stellplätze
AusführungszeitZeitraum 17.10. – 31.10.2022

Das neue Bürgerzentrum in Königsbrunn mit seiner modernen, hellen Klinkerfassade bietet Platz für die städtischen Bürgerservices wie Einwohnermeldeamt Gewerbeamt, Fundamt, Sozialbüro u.v.m.. Im obersten Geschoss weist das Gebäude 22 Wohneinheiten auf. Der Bedarf an Stellplätzen für die Besucher und Mieter soll durch die großzügige Tiefgarage im ersten Untergeschoss befriedigt werden. Ziel der durch uns ausgeführten Arbeiten war die Sicherstellung der Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit der Tiefgarage.

Um ein Eindringen von Chloriden in die Verkehrs- und Parkflächen aus Beton zu verhindern, wurde gemäß DBV Merkblatt Parkhäuser und Tiefgarage die Ausführungsvariante B1 „starres Oberflächenschutzsystem mit begleitender Rissbehandlung“ gewählt. Die applizierte OS 8 Beschichtung auf Basis von Epoxidharz weist einen hohen mechanischen Widerstand gegenüber Abrieb auf. Sollten bei Abkühlung der Bodenplatte in den kommenden Winterperioden Risse infolge spätem Zwang entstehen, so werden die Risse im Zuge der jährlichen Wartung mittels rissüberbrückenden Bandagen auf Basis von PMMA (mit Vlieseinlagen) behandelt. Die Sockel der aufgehenden Bauteile aus Stahlbeton, wie Stützen und Wände, wurden am Boden mit einer gefügedichten Hohlkehle aus EP-Mörtel versehen und die vertikalen Flächen mit einer sogenannten „adaptierten OS 8“ bis auf eine Höhe von 50 cm über Boden beschichtet. Das Gefälle der Bodenflächen und die geregelte Entwässerung über die eingebauten Rinnen erhöht nicht nur die Dauerhaftigkeit sondern gewährleistet aufgrund der Pfützenfreiheit die Gebrauchstauglichkeit der Tiefgarage bei hoher Fluktuation und regem Publikumsverkehr. 

Gögginger Str. 74-78, Augsburg – Tiefgarage: Instandsetzung der Bodenplatte, den Sockeln der aufgehenden Bauteile und Einbau des Betons am Boden im Gefälle

  
AuftraggeberPrivatperson; Planungsbüro maxx Engineering GmbH, Landsberger Str. 451, 81241 München
MaßnahmenInstandsetzung der unbeschichteten, tragenden Betonbodenplatte sowie der Sockel der aufgehenden Bauteile nach dem Verfahren 7.2: Abtrag des chloridhaltigen Betons, Reprofilierung mit Verguss- bzw. Normalbeton (am Boden mit Gefälleausbildung) und Auftrag eines geeigneten Oberflächenschutzsystems, Malermäßige Bearbeitung der Wand- und Deckenflächen, Markierungsarbeiten
AuftragsumfangVollflächiger Betonabtrag an der Bodenplatte 830 m² bis 60 mm Tiefe sowie an Sockelflächen der Stützen und Wände (ca. 350 lfm) bis 100 mm Tiefe, Reprofilierung mit Verguss bzw. Normalbeton C35/45, Oberflächenschutz an Bodenflächen OS 11b, bei Entwässerungsrinnen OS 14, an Sockelflächen adaptierte OS 8 und oberhalb der Sockel OS 2 (ca. 1700 m²).
AusführungszeitZeitraum 11.04. – 26.08.2022

Während der letzten 25 Jahren wurden im Winter durch die Fahrzeuge bis zu 6 Liter Schnee pro Radkasten in die Tiefgarage eingeschleppt. Nach dem Auftauen des Schnees konnten die darin gelösten Tausalze (Chloride) mit dem Wasser im sogenannten „Hucke-Pack-Transport“ über das Porensystem des unbeschichteten Betons bis zur Bewehrung vordringen. Im Zuge der Instandsetzungsmaßnahmen musste nach dem Verfahren 7.2 der Technischen Regel Instandhaltung des DIBt der chloridkontaminierte Beton am Boden flächig bis in eine Tiefe von ca. 60 mm und an den Sockeln der aufgehenden Bauteile bis in eine Tiefe von ca. 100 mm mittels Höchstdruckwasserstrahlen abgetragen werden.
Hier wurde, für den flächigen Betonabtrag am Boden, ein Kleinroboter eingesetzt. Er benötigt keine Großpumpe mit einer Leistung von 500 kW, sondern wurde von zwei parallel laufenden Kleinpumpen mit je 125 kW Leistung gespeist. Die hier gewählten Betriebs- und Strahlparameter ließen eine mittlere Flächenleistung von ca. 60 m2/AT (8 Stunden) zu.

Bei der Reprofilierung der Bodenfläche wurden insgesamt 85 m3 Beton auf einer Gesamtfläche von 827 m2 eingebaut, was einer durchschnittlichen Schichtdicke von ca. 10 cm entspricht. Aufgrund der Gefälleausbildung, in der Fahrgasse ein Dachgefälle zu den links und rechts verlaufenden Verdunstungsrinnen und in den Parkbereichen ein Anstieg zu den Wänden hin, variierte die Aufbetondicke von 50 bis 130 mm.

Um ein erneutes Eindringen von Chloriden in den Beton zu verhindern, wurde gemäß DBV Merkblatt Parkhäuser und Tiefgarage die Ausführungsvariante B2 „rissüberbrückender Oberflächenschutz“ gewählt. Die bei dieser Tiefgarage applizierte einschichtige OS 11b auf Basis von PUR eignet sich für Wohnbebauungen mit geringer Fluktuation (Nutzungsfrequenz  ca. 100 Pkw/Tag). Der mechanische Abnutzungswiderstand kann als mittelmäßig eingestuft werden. Um beim Durchfahren eine Beschädigung des Oberflächenschutzes an den abgeschrägten Kanten der Verdunstungsrinnen zu vermeiden, wurden diese durch eine Beschichtung des Typs OS 14 auf Basis von PMMA, welche einen hohen Abnutzungswiderstand besitzt, geschützt.

Karl-Köglsperger Str. 11 München – Instandsetzung Außenstützen

AuftraggeberStudentenwerk München; Ansprechpartnerin Frau Leitmeir – vertreten durch Ingenieurbüro Schießl Gehlen Sodeikat GmbH; Landsberger Str. 370 in 80687 München; Ansprechpartner Herr Hartmann
MaßnahmenBetoninstandsetzung der chloridbeaufschlagten Stützensockel und Fundamente (Beton-Abtrag mittels Höchstdruckwasserstrahlen 2500 bar bis in eine Tiefe von 100 mm, Reprofilierung mit Vergussbeton C35/45), Schadstelleninstandsetzung, Oberflächenschutz OS4 oberhalb der Sockel; OS5b bis Sockelhöhe bzw. Flüssigkunststoffabdichtung der Zentrierbalken
Auftragsumfang29 Außenstützen
AusführungszeitZeitraum 29.07. – 18.10.2019

Es handelt es sich um einen Gebäudekomplex bestehend aus Gewerbe- und Wohneinheiten mit eingeschlossener Grünanlage. Weder die Sockel der Außenstützen noch die Fundamente unterhalb des Pflasterbelages besaßen einen Oberflächenschutz, so dass insbesondere im angrenzenden Gehwegbereich Schäden infolge Chloridkontamination auftraten.

Demzufolge galt es die von Chloriden beaufschlagten Stützenfüße und Fundamente gemäß dem Prinzip R-Cl der Richtlinie SIB des DAfStb instandzusetzen (Betonabtrag bis 100 mm sowie Reprofilierung mit Vergussbeton Pagel V80). Im gleichen Zuge wurde die Betonüberdeckung der Stützen im Sockelbereich um 20 mm erhöht und der Übergang mit einer Dreieckskehle versehen.

Die Infolge Karbonatisierung des Betons aufgetretenen Schadstellen oberhalb der Sockelbereiche wurden lokal mit PCC-Mörtel instandgesetzt. Anschließend wurden alle 29 Außenstützen mit einem Oberflächenschutz-System OS4 bzw. OS 5b beschichtet. Die Zentrierbalken und die Arbeitsfuge Fundament/aufgehende Außenwand wurde mit einer Flüssigkunststoffabdichtung geschützt.

Polkstraße 10 – 10b Augsburg – Instandsetzung TG

AuftraggeberImmobilienservice Oswald Hausverwaltungs GmbH; Ansprechpartner Herr Kuschek – vertreten durch Ingenieurbüro Rainer Eger GmbH; Bgm.-Wohlfarth-Straße 16 in 86343 Königsbrunn; Ansprechpartner Herr Nickel
MaßnahmenBetoninstandsetzung der chloridbeaufschlagten Stützen- und Wandsockel (Beton-Abtrag mittels Höchstdruckwasserstrahlen 2500 bar bis in eine Tiefe von 80 mm, Reprofilierung mit Vergussbeton C35/45), Schadstelleninstandsetzung, Oberflächenschutz OS2 oberhalb der Sockel; OS5b vom Boden bis Sockelhöhe 0,5 m sowie OS8.15 am Boden bei aufgehenden Bauteilen in einer Breite von ca. 30 cm)
Auftragsumfang15 Stützen und 116 lfm Wand
AusführungszeitZeitraum 20.01. – 14.03.2020

Die Tiefgarage wurde 2001 fertiggestellt und war teilweise überbaut. Die Stützen und Wandsockel waren nicht durch ein Oberflächenschutzsystem vor dem Eindringen von Chloriden geschützt. Als Park- und Verkehrsfläche diente eine unbeschichtete Betonbodenplatte.  

Die Instandsetzung der Stützen- und Wandsockel erfolgte nach dem Prinzip R-Cl der Richtlinie SIB des DAfStb (Betonabtrag des chloridkontaminierten Betons und Reprofilierung mit alkalischem Beton sowie anschließendem Oberflächenschutz). Die Übergänge vom Boden zu den Stützensockeln wurde mittels abgestellter EP-Hohlkehle ausgeführt. Um ein Stehenbleiben von Wasser an den Wandfüßen zu vermeiden wurde am Boden im Wandbereich ein ca. 30 cm breiter Gefällekeil aus EP-Mörtel (Gefälle ≥ 5%) hergestellt und der Übergang zu den Wandflächen mittels EP-Hohlkehle (starr) hergestellt.

Zur Steigerung der Dauerhaftigkeit wurden auf die vertikalen Flächen der Stützen- und Wände oberhalb der Sockel bis auf Deckenhöhe nach dem Prinzip W ein OS2 Oberflächenschutz (Farbton weiß) aufgetragen.

Im Einfahrtsbereich wurde die Dehnfuge (20 mm) mittels Flüssigkunststoffabdichtung (Schlaufenausführung, Streifenbreite 35 cm) abgedichtet.

Johannis-Höfe München-Haidhausen - Rissinstandsetzung

AuftraggeberDomizil Bauträger GmbH & Co. KG
Ansprechpartner Herr D. Seifert Fallmerayerstr. 11, 80796 München
Tel.: 089/3063666, E-Mail: ds@immoglob.de vertreten durch Ingenieurbüro maxx Engineering GmbH
Ansprechpartner Herr J.Schubert Landsberger Str. 451, 81241 München, Tel.: 0160 / 846 45 88
MaßnahmenRissinstandsetzung (Beton-Abtrag mittels HDW bis in eine Tiefe von 100 mm, Reprofilierung mit Vergussbeton C30/37), rissüberbrückende Rissbandagen (OS10, vliesarmierte PMMA) 
Auftragsumfang126 lfm Rissinstandsetzung und Rissbandagen; 54 lfm PU-Rissinjektion; punktuelle Gefälleverbesserung; punktuelle Ausbesserungen der Sockelbeschichtung 
AusführungszeitZeitraum 15.01. - 14.02.2020

Die natürlich belüftete Tiefgarage wurde 2012 gemäß DBV Merkblatt Parkhäuser und Tiefgaragen (Fassung September 2010) nach der Variante 2a (vollflächig starr beschichtet: OS8 mit begleitender Rissbehandlung) ausgeführt. Bei der Verkehrsfläche der Tiefgarage handelt es sich um eine tragende Bodenplatte mit insgesamt 29 Stellplätzen. Die Bodenplatte wies infolge von spätem Zwang nach 8 Winterperioden zahlreiche „wilde“ Risse auf.

Demzufolge konnte das in den Radkästen der Autos eingeschleppte Tausalz (Natrium- oder Calciumchlorid) über die Jahre im sogenannten „Hucke-Pack-Transport“ mit dem Wasser in den Rissen bis zur Bewehrung vordringen. Bei Erreichen des kritischen Chloridgehaltes an der Bewehrung geht der Korrosionschutz verloren und löst die sehr lokale „Lochfraßkorrosion“ aus. Diese bewirkt binnen weniger Jahre punktuell eine starke Verringerung des Bewehrungsquerschnitts. 

Da in den ersten ca. 5 Jahren der Lastfall „später Zwang“ zu Trennrissen in Bodenplatten führen kann muss bei dieser Ausführungsvariante innerhalb der jährlichen Wartung eine Rissaufnahme erfolgen und bei auftretenden Rissen bis zur nächsten Winterperiode eine rissüberbrückende“ Rissbandage appliziert werden. 

Nach 8 Jahren zeigten die im Rahmen der IST-Zustands-Ermittlung untersuchten Chloridprofile auf Höhe der Bewehrung einen deutlich erhöhten Chloridgehalt. Demzufolge musste vor dem Auftragen der Rissbandagen der chloridkontaminierte Beton im Rissbereich entfernt werden. Der Betonabtrag erfolgte mittels Höchstdruckwasserstrahlen (kurz: HDW), so dass die Bewehrung nicht beschädigt und gleichzeitig die Chloride von der Stahloberfläche abgewaschen wurden. Anschließend wurden die Bodenplatte mittels alkalischem Vergussbeton reprofiliert. Aufgrund der optimalen Untergrundvorbehandlung mittels HDW und der gewählten Festigkeitsklasse des Vergussbetons (C35/45) wurde die monolithische Tragwirkung der Bodenplatte wiederhergestellt. Anschließend wurde durch die „rissüberbrückende“ Rissbandage (ausgeführt als vliesarmierte OS10 PMMA-Beschichtung) im Falle eines erneuten Risses infolge Zwang bei Bauteilabkühlung im Winter ein erneutes Eindringen von Tausalz verhindert. Über eine farbliche Auswahl der Rissbandagen wurde versucht das optische Erscheinungsbild so gut wie möglich an die vollflächige Beschichtung anzupassen.

Diese ausgeführte Kombination bestehend aus einem vollflächigen starren Oberflächenschutzsystem (OS8) mit begleitender Rissbehandlung (rissüberbrückende Rissbandagen OS10 oder OS11) entspricht der Ausführungsvariante B1 des DBV-Merkblattes Parkhäuser und Tiefgaragen in der aktuellen Fassung 2018 (entsprechend 2a der Fassung 2010).

Firnhaberstr. 4 Augsburg – OS5b Fundamente

AuftraggeberIdea-Plan Bauträger & Baubetreuungs GmbH
Ansprechpartner Herr W. Seebauer
Gögginger Str. 86, 86199 Augsburg Tel.: 0821 / 262923-1; Email: info@ideaplan.de
MaßnahmenUntergrundvorbereitung und Oberflächenschutz OS5b der Betonflächen wie Fundamente, Zerrbalken, den Sockeln der aufgehenden Wände und Stützen sowie Bodenflächen der Duplexparkergruben 
AuftragsumfangBetonflächen gesamt ca. 420 m2 
AusführungszeitZeitraum 30.01. - 15.03.2020

In jüngster Zeit werden die Verkehrs- und Parkflächen von Tiefgaragen - für den Fall. dass kein Grundwasser ansteht - aufgrund der geringen Wartungskosten mit durchlässigen Pflasterbelägen ausgeführt. Aufgrund dessen müssen die darunter liegenden Fundamente mit einem Oberflächenschutz vor dem Eindringen von durchsickernden chloridhaltigen Wässern geschützt werden. 

Diese Bauweise wurde auch bei dieser in 2019 fertiggestellten Tiefgarage gewählt. In einem Teilbereich wurden ebenfalls Duplexparkergruben mit einer Stahlbetonbodenplatte ausgeführt. Die Bodenflächen der Duplexparkergruben weisen ein Gefälle und Schöpfgruben auf in denen das anfallende Wasser gesammelt wird.

Unsere Arbeiten waren nach der Fertigstellung des Rohbaus die Untergrundvorbereitung und die Beschichtung der Betonoberflächen wie Fundamente, Zerrbalken, Sockel der aufgehenden Stützen und Wände sowie die Bodenflächen und Schöpfgruben der Duplexparker mit einem Oberflächenschutzsystem OS5b mit abP als Abdichtung nach DIN 18533. 

Diese OS5b Beschichtung erfordert unterhalb des Pflasterbelages keine regelmäßige Wartung. Durch zusätzliche Schutzmaßnahmen wie z.B. eine Noppenbahn oder eine Bautenschutzmatte ist die Beschichtung vor dem anstehenden Bettungssplitt und der mechanischen Belastung beim Verfüllen zu schützen.

Elmer-Fryar-Ring 2a+b Augsburg – OS8 Beschichtung

AuftraggeberIdea-Plan Bauträger & Baubetreuungs GmbH; Ansprechpartner Herr W. Seebauer; Gögginger Str. 86, 86199 Augsburg tel.: 0821 / 262923-1; E-Mail: info@ideaplan.de
MaßnahmenAbfräsen der minderfesten oberflächennahen Schicht, Untergrundvorbereitung mittels Kugelstrahlen, EP-Ausgleichspachtelung und Oberflächenschutz OS5b an den Sockeln der aufgehenden Wände und Stützen
AuftragsumfangBodenfläche gesamt ca. 730 m2 und ca. 230 Lfm Sockel
AusführungszeitZeitraum 04.05. - 30.05.2020

Im Neubaugebiet wurde im Herbst 2019 der Rohbau eines Wohnkomplex mit Tiefgarage fertiggestellt. Planmäßig sollte auf die Bodenplatte zum Schutz gegen eindringen von Chloriden eine OS8-Beschichtung (starr) gemäß der Ausführungsvariante B1 nach dem DBV-Merkblatt Parkhäuser und Tiefgaragen aufgebracht werden. Es zeigte sich, dass die dafür erforderliche Oberflächenzugfestigkeit nicht nachgewiesen werden konnte. 

Von dem ausführenden Unternehmen wurden wir beauftragt die minderfeste oberflächennahe Schicht (ca. 10-15mm, in 4 Arbeitsgängen) abzufräsen, die Untergrundvorbehandlung mittels Kugelstrahlen im Kreuzgang durchzuführen und anschließend die erforderliche Ebenheit mittels einer EP-Ausgleichsspachtelung wiederherzustellen. Dadurch konnte die erforderliche mittlere Oberflächenzugfestigkeit von 2,0 N/mm² erreicht werden.

Anschließend wurden die Bodenflächen einschließlich der Verdunstungsrinnen und der Schöpfgruben mit einem OS8 Oberflächenschutzsystem (EP) beschichtet. Die Sockelflächen der aufgehenden Wände und Stützen wurden nach dem Einbau von EP-Hohlkehlen mit einem OS5b Oberflächenschutz (rissüberbrückend) bis in eine Höhe von 50 cm über dem Boden beschichtet.

Grottenau – Instandsetzung Stahlbetonbogen (Balkon eines denkmalgeschützten Gebäudes)

AuftraggeberStadt Augsburg Referat 1 + 4; Ansprechpartner Michael Schmid Architekten GmbH Herr Coskun; Rathausplatz 1; 86150 Augsburg.: 0821 / 650701-19; E-Mail: coskun@michael-schmid-architekten.com
MaßnahmenBetonabtrag an der Unterseite des Bogens (ca. 80 mm) und Reprofilierung mittels PCC, Feinspachtelung, Auftrag Rauputz, Schadstelleninstandsetzung an der Brüstung, Abdichtung und Beschichtung der Balkonnutzfläche und Farbanstrich
AuftragsumfangInstandsetzung eines Balkons in historischer Bauweise (Baujahr 1909, Bogen in Stahlbeton mit Rundstahl) und optische Anpassung an Gebäudebestand  
AusführungszeitZeitraum 24.06. - 14.08.2020

Dieser Balkon des unter Denkmalschutz stehenden historischen Bauwerks im Neobarock-Stil der Grottenau-Post wurde als Bogentragwerk in Stahlbetonbauweise erstellt. Das Gebäude wurde zwischen 1905 bis 1909 erbaut. Nach über einem Jahrhundert zeigte die Balkonuntersicht und die Brüstung auf der Innenseite zahlreiche Betonabplatzungen und freiliegende korrodierte Bewehrung infolge einer fortgeschrittenen Karbonatisierung des Betons.

Der Bogenstich lag hier mit 1/4 (1,70/6,50 m) in der üblichen Größenordnung von bis zu 1/6 der Stützweite. Da der Bogen während des Betonabtrags (Abtragstiefe ca. 8 cm Tiefe bis hinter die Bewehrung) nicht unterstützt werden konnte, kam eine Instandsetzung in zwei Pilgerschritten zur Ausführung. Die Bearbeitungsstreifen hatten eine Breite von 30 cm.

Nach dem Betonabtrag wurde die Bewehrung (Rundstahl ohne Rippung) mittels Sandstrahlen auf den Reinheitsgrad SA 21/2 entrostet. Anschließend wurde in zwei Arbeitsgängen ein mineralischer Korrosionsschutz aufgetragen und bei der Reprofilierung die Betonüberdeckung gegenüber dem Bestand um 20 mm erhöht. Nach der Reprofilierung wurde die Balkonuntersicht mit handgeführten Schleifmaschinen überarbeitet und ein Rauputz zur optischen Anpassung an den Bestand aufgetragen. Auf diese Weise wurde die Dauerhaftigkeit der Instandsetzungsmaßnahme sichergestellt.

Nach der Instandsetzung der Balkonnutzoberfläche wurde am Sockel der Außenwände und Balkonbrüstungen sowie die Wasserabläufe eine Abdichtung (Flüssigkunststoffabdichtung mit integrierter Vlieseinlage) eingebracht. Anschließend wurde eine vollflächige Abdichtung (PU-Dickbeschichtung) mit eingestreuten braun/weisen Color-Chips und eine rutschhemmende Versiegelung (R10) aufgebracht. 

Um die Optik an den historischen Bestand anzupassen wurden die instandgesetzten Oberflächen der Balkonuntersicht und der Balkonbrüstung mit einem Münchner Rauputz (7 mm) versehen und anschließend im Farbton des Gebäudes gestrichen. 

Verkehrsstation Bahnhof Heilsbronn – Instandsetzung der Frost-Tau-Schäden an den Wandkronen im Bahnsteigbereich

AuftraggeberW. Markgraf GmbH & Co. KG
Dieselstraße 9, 95448 Bayreuth
MaßnahmenSicherung der Arbeitsbereiche, Rückbau der Entwässerungsrinnen und des Pflasterbelages, Abtrag des geschädigten Betons mittels Abbruchämmer und anschließender Nachbearbeitung mit Höchstdruckwasserstrahlen bei 2500 bar, Reprofilierung mit geeignetem Betonersatz, Winter-Schutzmaßnahmen (Einhausung, Beheizung) und Auftrag einer Hydrophobierung (OS A / OS 1) im Airless-Verfahren
AuftragsumfangBetoninstandsetzung der durch Frost-Tau-Beanspruchung geschädigten Wandkronen ca. 45 lfm 
AusführungszeitZeitraum 05.10.2020. – 19.12.2020

Die Wandkronen auf dem Bahnsteig des S-Bahnhofs Heilsbronn – die nur wenige Zentimeter über die Gehwegflächen hinausstehen - zeigten nach wenigen Jahren deutliche Frost-Tausalz-Schäden wie eine starke Rissbildung und lokale Abplatzungen. Offensichtlich konnte der eingebaute Beton die verschärften Anforderungen der Expositionsklasse XF4 „hohe Wassersättigung mit Taumittel“ nicht erfüllen. Beim Abbruch des geschädigten Betons wurde festgestellt, dass es sich nicht um einen für diese Expositionsklasse typischen LP-Beton handelte.

Bei laufendem Betrieb wurden im ersten Schritt die Arbeitsbereiche gesichert. Die direkt an die zu bearbeitenden Wände anschließenden Entwässerungsrinnen und Beläge wie Pflaster und Splittbett ausgebaut, seitlich gelagert und die umgebenden Bauteile und Einrichtungen durch Schutzmaßnahmen vor Verschmutzungen und Beschädigungen geschützt.

Im zweiten Schritt wurde an den Wandkronen der mürbe Beton, bis hin zum festen und gesunden Beton, bis in Tiefen von 20 bis maximal 40 cm, mittels Abbruchhämmern abgetragen. Dabei wurde besonders darauf geachtet, dass die freigelegte Bewehrung nicht beschädigt wurde. Aufgrund der in den Untergrund eingetragenen Erschütterungen, mussten im Anschluss die freigelegten Betonoberflächen, zur Erreichung einer ausreichenden Oberflächenzugfestigkeit, mittels Höchstdruckwasserstrahlen bei 2500 bar (Handlanzenbetrieb) bearbeitet werden. Dabei werden Bereiche mit Rissen entfernt und ein monolithischer Verbund zum Betonersatz ermöglicht.

Die Wahl des Betonersatzes erfolgte durch den Auftraggeber, der sich für das Produkt MasterEmaco S 5450 PG von BASF entschied. Dieser faserverstärkte und fließfähige Reprofilierungsmörtel ist schwindkompensiert, zeichnet sich durch eine schnelle Festigkeitsentwicklung und im erhärteten Zustand durch eine sehr hohe Festigkeit und einen hohem E-Modul (entspricht den Anforderungen nach Norm EN1504-3 Klasse R4) aus. Weiterhin erfüllt er, aufgrund seiner nach 28 Frost-Tau-Wechseln (CDF-Verfahren mit dreiprozentiger Natriumchloridlösung) geringen Abwitterungsmenge von < 1500 g/m2, das Abnahmekriterium für die Expositionsklasse XF4. Bei Zugabe von sauberer und trockener Gesteinskörnung (max. 30 % der Trockenmischung), eignet er sich gemäß Herstellerangaben auch für Auftragsdicken größer 20 cm. 

Für die Fertigstellung der Instandsetzung - noch vor dem Winter - musste die Reprofilierung zu einem Zeitpunkt mit geringen Außentemperaturen (+2 bis -3 °C Lufttemperatur tagsüber) und leichtem Schneefall erfolgen. Zur Sicherstellung der Gefrierbeständigkeit vor dem Ausschalen, mussten Winter-Schutzmaßnahmen getroffen werden. So wurde eine wärmehaltende Holzschalung verwendet, die Oberflächen mittels Folie (Schutz vor Schnee und Wasser) abgedeckt und Warmluft zwischen Folie und Schalung eingeblasen, sowie die Ausschalfrist auf 9 Tage verlängert. Um eine ausreichende Frischbetontemperatur des auf der Baustelle gemischten Betonersatzes sicherzustellen, wurde die gesamte Sackware eingehaust und über die gesamte Zeit auf > 10°C beheizt. 

Abschließend wurden die Flächen, nach dem Ausschalen, bei geeigneter Witterung im Airlessverfahren hydrophobiert und die Entwässerungsrinnen, Geländer und Beläge, wie Splittbett und Pflaster, wieder eingebaut.

Lincolnstr. 10 - 16b Augsburg – Instandsetzung TG

AuftraggeberWEG Lincolnstraße 10-16b, Augsburg; c/o Künstner GmbH Wohnungs- und Immobilienverwaltung; Berliner Allee 28b in 86153 Augsburg; Ansprechpartner Herr Künstner – vertreten durch Instandsetzungsplanung Hasse GmbH; Weißkopfstraße 18 in 86343 Königsbrunn; Ansprechpartner Herr Hasse
MaßnahmenBetoninstandsetzung der chloridbeaufschlagten Stützen- und Wandsockel (Beton-Abtrag mittels Höchstdruckwasserstrahlen 2500 bar bis in eine Tiefe von 80 mm, Reprofilierung mit Vergussbeton C35/45), Schadstelleninstandsetzung, Oberflächenschutz OS2 oberhalb der Sockel; OS8 vom Boden bis Sockelhöhe 0,5 m sowie OS8.15 am Boden bei aufgehenden Bauteilen in einer Breite von ca. 30 cm)
AuftragsumfangIn zwei Bauabschnitten 54 Stützen und 600 lfm Wand
AusführungszeitZeitraum 17.08. – 12.12.2020

Die Tiefgarage wurde 1974 fertiggestellt und war teilweise überbaut. Da die Stützen und Wandsockel nicht durch ein Oberflächenschutzsystem vor dem Eindringen von Chloriden geschützt waren, konnte in den letzten 46 Jahren, das „eingeschleppte“ Chlorid lokal in dem Beton bis zur Bewehrung vordringen. Als Park- und Verkehrsfläche diente eine unbeschichtete Betonbodenplatte.  

Die Instandsetzung der Stützen- und Wandsockel erfolgte nach dem Prinzip R-Cl der Richtlinie SIB des DAfStb (Betonabtrag des chloridkontaminierten Betons und Reprofilierung mit alkalischem Beton sowie anschließendem Oberflächenschutz). Die Übergänge vom Boden zu den Stützensockeln wurde mittels abgestellter EP-Hohlkehle ausgeführt. Um ein Stehenbleiben von Wasser an den Wandfüßen zu vermeiden wurde am Boden im Wandbereich ein ca. 30 cm breiter Gefällekeil aus EP-Mörtel (Gefälle ≥ 5%) hergestellt und der Übergang zu den Wandflächen mittels EP-Hohlkehle (starr) hergestellt. 

Bis auf eine Höhe von 50 cm oberhalb der Verkehrsfläche wurden alle Sockel mit einem adaptierten OS8 Oberflächenschutzsystem beschichtet. Zur Steigerung der Dauerhaftigkeit wurden auf die vertikalen Flächen der Stützen- und Wände oberhalb der Sockel bis auf Deckenhöhe nach dem Prinzip W ein OS2 Oberflächenschutz (Farbton weiß) aufgetragen. Abschließend wurden die Stellplätze an den Wänden und Bodenflächen zur Verbesserung der Nutzung farblich markiert.

Theodor-Heuss-Straße 16 in 86415 Mering – Ausführungsvariante B1 „vollflächige starre OS8 Beschichtung"

AuftraggeberPrutscher Projektbau GmbH; Gewerbepark 1,
87466 Oy-Mittelberg; Ansprechpartner Herr Demmler
MaßnahmenUntergrundvorbereitung mittels Kugelstrahlen, Tränken von Rissen infolge frühem Zwang, OS 8 Oberflächenschutz der Verkehrs- und Parkflächen, OS 5b Oberflächenschutz an den Sockeln der aufgehenden Wände und Stützen, Markierungsarbeiten, OS 2 an Wänden und Decken sowie aufgehenden Bauteilen oberhalb der Sockel
AuftragsumfangBodenfläche gesamt ca. 350 m2 und ca. 100 lfm Sockel 
AusführungszeitZeitraum 21.09. - 26.09.2020

Nach Fertigstellung des Rohbaus eines Mehrfamilienhauses in Mering wurden wir zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit mit dem Oberflächenschutz aller Bauteile in der Tiefgarage beauftragt. Planmäßig wurde auf die Betonbodenplatte zum Schutz gegen Eindringen von Chloriden eine OS8-Beschichtung (starr) gemäß der Ausführungsvariante B1 nach dem DBV-Merkblatt Parkhäuser und Tiefgaragen (Fassung 2018) aufgebracht. Die OS8 Beschichtung kann als chloriddicht eingestuft werden, jedoch muss zur Gewährleistung eines gewissen Sicherheitsniveaus der Beton die Anforderungen an die Expositionsklasse XD1 erfüllen. Hintergrund dafür ist, dass während der Nutzung eine lokale Abnutzung der Beschichtung nicht ausgeschlossen werden kann.

Diese Variante B1 zeichnet sich durch eine hohe Lebensdauer aus, jedoch muss die starre OS 8 Beschichtung aufgrund der Gefahr der Rissbildung infolge spätem Zwang in den kalten Winterperioden jährlich auf Trennrisse inspiziert werden. Nach Auftreten von Rissen müssen diese bis zum nächsten Winter durch Rissbandage geschützt werden. Wenn Trennrisse länger als eine Winterperiode offenstanden bzw. wiederholt aufgingen, so dass Chlorid über einen längeren Zeitraum im Riss bis zur kreuzenden Bewehrung vordringen konnte, ist zur Beurteilung ein sachkundiger Planer für Betoninstandsetzung hinzu zu ziehen. Im „schlimmsten“ Fall muss im Rissbereich der chloridkontaminierte Beton entsprechend unserer Referenz Johannis-Höfe in München-Haidhausen mittels Höchstdruckwasserstrahlen entfernt werden.

Die Sockelflächen der aufgehenden Wände und Stützen wurden nach dem Einbau von Gefällekeilen und EP-Hohlkehlen am Boden mit einem OS 5b Oberflächenschutz (rissüberbrückend) bis in eine Höhe von 50 cm beschichtet. 

Zur Sicherstellung der Dauerhaftigkeit wurden die vertikalen Stützen- und Wandflächen oberhalb der Sockel und die Decke nach dem Prinzip W mit einem OS2 Oberflächenschutz (Farbton weiß) geschützt. Abschließend wurden die Stellplätze an den Wänden und Bodenflächen zur Verbesserung der Nutzung farblich markiert.

Weddigenstraße 29 in Augsburg – Instandsetzung Balkone und Terrassen

  
AuftraggeberWEG Weddigenstr. 29, Augsburg – vertreten durch c/o Künstner GmbH Wohnungs- und Immobilienverwaltung; Berliner Allee 28b, Augsburg
Bauleitung: Instandsetzungsplanung Hasse GmbH
MaßnahmenInstandsetzung der Balkone und Brüstungen aus Stahlbeton, Oberflächenschutz der Stahlbetonflächen, Erneuerung der Balkonabdichtungen und -beläge sowie Neuanstrich der kompletten Fassade
AuftragsumfangGerüststellung 1100 m², Rückbau sämtlicher Bodenaufbauten auf Balkonen und Terrassen, Schadstelleninstandsetzung 400 Stk, Auftrag eines OS2 Oberflächenschutzsystems an Balkonuntersichten und Brüstungen 350 m², Neuverfugung 250 lfm, Überarbeitung sämtlicher Holzverkleidungen 350 m² Einbau von neuen Estrichbelägen 60 m², Flüssigkunststoffabdichtung an sämtlichen Balkonrandbereichen, Balkonbeschichtung abgechipst nach Wahl des AG`s 60m² , Neuaufbau des Terrassenbelages bestehend aus zwei Abdichtungslagen, einer Wärmedämmschicht und Einbau von neue Steinplatten auf Splittbett 70 m², Hydrophobierung der Kalkzementsteine 190 m², Fassadenanstrich 1000 m²
AusführungszeitZeitraum 06.04. – 19.06.2021

Nach 28 Jahren zeigten die Brüstungen und Untersichten der Balkone Abplatzungen, und Risse infolge Korrosion der oberflächennahen Bewehrung, welche durch die Karbonatisierung des Betons bis hinter die Bewehrung sowie durch undichte Fugen und beschädigte Abdichtungen verursacht wurden.

Im Rahmen dieser Instandsetzungsmaßnahme wurden sämtliche Bodenbeläge auf den Balkonen und Terrassen bis auf die Stahlbetonkonstruktion abgetragen. Nach der lokalen Instandsetzung der Schadstellen insbesondere an den Balkonuntersichten und Pflanzentrögen wurde eine Untergrundvorbehandlung durchgeführt. An den Balkonuntersichten und Brüstungen wurden die Lunker und Poren mittels Spachtel geschlossen und anschließend ein OS2-Anstrich als „Karbonatisierungsbremse“ mittels Rolle aufgetragen. Diese Maßnahmen gewährleisten die Dauerhaftigkeit der Stahlbetonbauteile.

Nach dem Einbau des Estrichs im Gefälle wurden alle aufgehenden Bauteile mit einer Flüssigkunststoffabdichtung abgedichtet. Anschließend wurden die Bodenflächen der Balkone mit einer PUR-Dickbeschichtung (abgechipst im Farbton nach Wahl des AGs) beschichtet. Der neue Schichtaufbau auf den Terrassen der Penthaus-Wohnungen im obersten Stock war deutlich aufwendiger und konnte, da die Abdichtungsarbeiten unter „freiem Himmel“ stattfanden, auch nur bei geeigneter Witterung erfolgen. Der Schichtaufbau bestand aus 1. Abdichtungslage, Wärmedämmung aus PUR-Hartschaumplatten im Gefälle, 2. wurzelfester Abdichtungslage, Geotextileilage als mechanischer Schutz, Splittbett und Steinplatten nach Wahl des AGs.

Sämtliche Außenwandflächen der Wohnanlage erhielten einen Neuanstrich, so dass auch das optische Erscheinungsbild der gesamten Wohnanlage wieder Up-to-Date war.

Morellstr. 33 Augsburg – Tiefgarage: Instandhaltungsmaßnahmen an chloridbelasteten Stützen- und Wandsockeln sowie infolge Karbonatisierung geschädigten Deckenflächen

  
AuftraggeberBernh. Müller KG – vertreten durch das Ingenieurbüro  Bausachverständige und Ingenieure Rösener & Tsu, Ansprechpartner: Herr Tsu
MaßnahmenBetoninstandsetzung der chloridbeaufschlagten Stützen- und Wandsockel (Beton-Abtrag mittels HDW bis 2500 bar, Reprofilierung mit Vergussbeton C35/45, Oberflächenschutz OS 8), Schadstelleninstandsetzung, Instandsetzung der großflächig geschädigten Deckenflächen (flächiger Abtrag mittels HDW, Reprofilierung und Erhöhung der Betonüberdeckung mittels M3 Spritzmörtel und Feinspachtelauftrag im Nassspritzverfahren)
AuftragsumfangInstandsetzung und Oberflächenschutz an 60 Stützen, 500 lfm Wandsockeln und 260 m2 Deckenflächen
AusführungszeitZeitraum 31.05. – 11.09.2021

Das Gebäude wurde im Jahre 1879 erbaut. Die Tragkonstruktion (Stützen, Unterzüge und Decken) des Untergeschosses, welches zunächst als Lagerhalle geplant und genutzt wurde, wurde in Stahlbetonbauweise errichtet. In den letzten 31 Jahren wurde das Untergeschoss als Tiefgarage genutzt, so dass im Winter, der mit Tausalz belasteter Schnee in den Radkästen der Fahrzeuge, eingeschleppt wurde. Das darin enthaltene Chlorid konnte in den ungeschützten Beton an den Sockeln der Wände und Stützen eindringen und hier zu Schäden führen. Die Instandsetzung der Stützen- und Wandsockel erfolgte durch den Abtrag des chloridkontaminierten Betons mittels HDW (Wasserdruck 2500 bar) und Reprofilierung mit einem Vergussbeton der Druckfestigkeitsklasse C35/45. Zur Gewährleistung der Dauerhaftigkeit wurde nach der Untergrundvorbereitung mittels HDW (Rotordüse mit einem Wasserdruck von 2500 bar) ein Oberflächenschutzsystem OS 8 (auf Basis von Epoxidharz) aufgetragen. 

Nach über 140 Jahren, zeigten einzelne Deckenflächen zahlreiche Risse und flächige Betonabplatzungen infolge einer durch Karbonatisierung des Betons ausgelösten Korrosion der oberflächennahen Bewehrung. Nach dem Betonabtrag mittels HDW bis in eine Tiefe von im Mittel 40 mm wurde die Bewehrung freigelegt (Betonüberdeckung Bestand 10 bis 20 mm) und im gleichen Zuge auf den Reinheitsgrad SA 2 entrostet. Anschließend wurde im Nassspritzverfahren ein Spritzmörtel in einer mittleren Schichtdicke von 50 mm (in 2 Arbeitsgängen) aufgebracht, so dass die Betonüberdeckung gegenüber dem Bestand um 10 mm erhöht wurde. Zur Erzielung der Ebenheit und zum Verschluss der Poren und Lunker wurde ein Feinspachtel ebenfalls im Nassspritzverfahren aufgetragen. Dies gewährleistete einen fehlstellenfreien, geschlossenen Film des darauf applizierten OS 2 Oberflächenschutzes (Farbton weiß), so dass dessen Wirksamkeit als Karbonatsierungsbremse nicht eingeschränkt wird. Zur Vereinheitlichung der Optik erhielten die Stützen- und Wände oberhalb der Sockel ebenfalls einen OS 2 Oberflächenschutz.

Münchener Str. 2 – 8 Buchloe – Instandhaltung Tiefgarage

Tiefgarage: Instandhaltungsmaßnahmen an chloridbelasteten Stützen- und Wandsockeln sowie Erhöhung des Karbonatisierungwiderstandes der Betonflächen oberhalb der Sockel

AuftraggeberWEG Münchner Str. 2 Buchloe – vertreten durch AIGNER  Hausverwaltungen OHG;  Ansprechpartnerin Fr. Aigner
MaßnahmenEin- und Ausbau des Pflasterbelages rund um die Stützen zur Freilegung der Köcherfundamente, Instandsetzung der Fertigteilstützen (Betonabtrag mittels HDW 2500 bar, Reprofilierung mit Vergussbeton C35/45, Oberflächenschutz OS 5b der Fundamente und Sockeln der aufgehenden Stützen und Wände, Oberflächenschutz OS 4 an Stützen oberhalb der Sockel, lokale Schadstelleninstandsetzung, Aufbringen der P-Nummern
AuftragsumfangInstandsetzung und Oberflächenschutz an 44 Stützen, Gefällekeile und Oberflächenschutz an 44 Fundamenten, 20 lfm Wandsockeln und 400 m² Pflaster Aus- und Wiedereinbau
AusführungszeitZeitraum 14.03. – 10.05.2022

Bei dieser Parkgarage handelt es sich um ein nicht überbautes Stahlbetonbauwerk in Fertigteilbauweise. Die Tragkonstruktion besteht aus Köcherfundamenten, Stützen, Unterzügen und TT-Platten. Die Verkehrs- und Parkflächen wurden als durchlässiger Pflasterbelag ausgeführt. Weder die Sockel der Fertigteilstützen noch die der Wände sowie die Fundamente unterhalb des Pflasterbelages waren durch ein Oberflächenschutzsystem vor dem Eindringen von Chloriden geschützt. Die Baumaßnahmen zielte darauf ab, die betroffenen Fundamente und Stützenfüße gemäß dem Verfahren 7.2 der Technischen Regel Instandhaltung des DIBt, abtragen des chloridhaltigen Betons und durch neuen Beton ersetzen. Dies erfolgte mittels Höchstdruckwasser-Strahlen mit der Handlanze bei einem Wasserdruck von 2500 bar (bis 80 mm Tiefe) sowie Reprofilierung mit Pumpbeton (Sakret PB C35/45). 

Anschließend wurden alle Betonoberflächen, der Fundamente und aufgehenden Bauteile bis auf eine höhe von 50 cm oberhalb des Fahrbelags, mittels HDWS (4strahlige Rotordüse bei 2500 bar) vorbehandelt und mit einem Oberflächenschutz OS 5b (Produkt StoCrete FB) beschichtet. Die Fundamentoberseiten wurden zuvor vollflächig mit 3 %-Mörtelgefällekeile und Hohlkehlen überarbeitet. Der OS 5b Beschichtungsaufbau besteht aus insgesamt drei Schichten und je nach Rautiefe des Untergrundes, liegt die Gesamtverbrauchsmenge zur Erreichung der Mindestschichtdicke von 2,1 mm zwischen 4,5 und 5,1 kg/m2. Vor dem Aufbringen der ersten Schicht „Kratzspachtelung“ vorgenässt, soll der Untergrund zum Zeitpunkt des Aufbringens mattfeucht abgetrocknet sein. Die „weiche, flexible“ OS 5b Beschichtung muss mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen, wie z.B. hier ausgeführt, durch Auflegen einer 350gr/m² Vliesbahn, Gummimatten an waagerechten und Noppenbahn an senkrechten Flächen, vor dem anstehenden Bettungssplitt geschützt werden. Zur Erhöhung des Karbonatisierungswiderstandes wurde auf die Betonflächen der Stützen oberhalb des Spritzwasserbereiches (50 cm über dem Boden) ein OS 4 Oberflächenschutz appliziert.

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