Korrosion und Korrosionsschutz der Bewehrung

Kohlendioxid aus der Luft dringt über die Kapillarporen in den Beton ein und führt zur Karbonatisierung. Dabei fällt der pH-Wert von 13 auf ca. 9 ab, so dass der Korrosionsschutz der Bewehrung aufgehoben wird. Anders als bei der Anwesenheit von Chloriden beginnt die Bewehrung flächig an zu rosten. 

Im Zuge des Winterdienstes wird Streusalz (Natrium- oder Calciumchlorid) auf die Straßen gestreut. In den Radkästen der Autos bilden sich mit Tausalz belastete Schnee- und Eisklumpen, welche infolge des Tauvorganges in den Park- und Tiefgaragen abfallen. Hier dringen die Chloride im „Huckepack-Transport“ gelöst im Wasser über die Kapillarporen oder viel schneller über eventuell vorhandene Risse in den Beton ein. Überschreitet der Chloridgehalt im Beton in unmittelbarer Nähe der Bewehrung den kritischen Chloridgehalt, so kommt es zur „Lochfraßkorrosion“. Diese Korrosionsart tritt sehr lokal auf und weist binnen weniger Jahre hohe Abtragsraten auf.

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