Prüfung: Rückprallhammer nach Schmidt

Bei Verwendung des Rückprallhammers nach Schmidt kann mittels zerstörungsfreier Prüfung die Druckfestigkeit von Bauwerksbeton oder die Festigkeitsentwicklung von Betonen abgeschätzt werden. Das Verfahren kann gemäß der neuen Technischen Regel Instandhaltung von Betonbauwerken (Fassung Mai 2020) des DIBt in Kombination mit der Oberflächenzugfestigkeit auch zur Ermittlung der Altbetonklasse A1 bis A5 herangezogen werden. 

Das Prüfprinzip beruht auf dem Rückprall eines leicht gerundeten Schlagbolzens, welcher durch eine gespannte Feder definiert beschleunigt wird. Die Prüfung kann an glatt geschalten oder glatt gestrichenen Oberflächen durchgeführt werden, ansonsten sind die Oberflächen von losen, weichen Mörtel zu beseitigen und raue Oberflächen glattzuschleifen. Je härter der Beton ist, desto weiter prallt der Schlagbolzen beim Auftreffen auf die Betonoberfläche zurück. Je Prüffläche ( 100 x 100 mm) sind mindestens neun Aufschlagpunkte, besser 10 Schläge zur einfacheren Mittelwertbildung, mit einem Mindestabstand untereinander von 25 mm notwendig. Ein Beton der Druckfestigkeitsklasse C30/37 muss z. B. einen Mittelwert von 43 Skalenteilen und einen kleinsten Einzelwert von 40 Skalenteilen aufweisen. Weichen mehr als 20 % aller Ablesungen um mehr als 6 Skalenteile vom Mittelwert ab, ist die Messreihe zu verwerfen.

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